Moderne abstrakte Kunst

Über die Entstehung der gegenstandslosen Malerei zwischen Hilma af Klint und Wassily Kandinsky

Abstrakte Kunst und moderne Malerei sind zwei Begriffe, die oft in einem Atemzug genannt werden. Obwohl eng verwandt ist der Abstraktionismus eine künstlerische Richtung, die in den Kontext der modernen Kunst eingeordnet werden sollte.

Das abstrakte Bild ist eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Teilen Europas entstandene Stilrichtung. Sie begann zeitgleich mit dem Aufkommen des Irrationalismus von Sigmund Freud und Nietzsche und als Gegensatz zur objektiven Wiedergabe der Wirklichkeit, was unter anderem auf die Verbreitung der Fotografie zurückzuführen ist.

Gegenstandslose Kunst bildet nicht die Wirklichkeit ab, sondern versucht, ihre Inhalte ohne Bezug zur Außenwelt in ungebundenen Bildern durch die freie Komposition von Linien, Formen und Farben auszudrücken.

Moderne abstrakte Kunst auf den Punkt gebracht

• Seit mehr als 100 Jahren beschäftigen sich Menschen mit abstrakter Kunst.

• Die Popularität des Abstraktionismus beruht auf seiner Fähigkeit, etwas Einzigartiges hervorzubringen und die Neugier auf die Grenzen der Vorstellungskraft zu wecken.

• In der Abstraktion überwiegen Ideen und Konzepte auf Kosten einer figurativen Darstellung der sichtbaren Realität.

• Vorreiter der gegenstandslosen Kunstrichtung waren die schwedische Künstlerin Hilma af Klint, der russische Maler Wassily Kandinsky und Paul Klee.

• Der armenische Maler Arshile Gorki definierte die abstrakte Malerei als die Möglichkeit, mit dem Geist zu sehen, was man mit den Augen nicht sehen kann.

Inhaltsverzeichnis

Was ist abstrakte Kunst?
Abstraktion Kunst – Die Entstehung einer ganz eigenen Kunstform
Abstrakte Kunst Merkmale
Berühmte Maler des Abstraktionismus
Abstraktion – Kunsterfahrung ohne Grenzen
Abstrakte Kunst beeinflusst unser Denken – Das ART-AFFAIR Fazit
FAQ – Häufig gestellt Fragen

Was ist abstrakte Kunst?

Die abstrakte Kunst ist ein moderner Stil, der dem Realismus und der Fotografie gegenübersteht. Um ein abstraktes Gemälde oder Kunstwerk zu verstehen, sollten wir unsere Vorstellungskraft und unser Verständnis jenseits dessen, was uns die Logik bietet, einsetzen.

In den bildenden Künsten ist die Abstraktion hauptsächlich für ihre Ausdrucksformen bekannt. Es gibt jedoch auch andere Bereiche der Kunst, in denen sich abstrakte Tendenzen entwickelt haben, z. B. in der Architektur, den darstellenden Künsten (Tanz, Musik) und der Literatur.

Die Kunst der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts war geprägt von der Aktivität zahlreicher Künstler, die das Augenmerk auf die Darstellung der Realität sowohl durch Farbe als auch durch die Präsentation ihrer Formen lenkten.

Der Abstraktionismus hingegen vernachlässigte das Interesse an der Natur und der menschlichen Figur völlig. Abstrakt, ein Wort, das sich vom lateinischen Begriff „abstrahere“ ableitet, bedeutet „sich von etwas befreien“. In diesem Fall bezeichnet es „sich von bekannten und erkennbaren Formen und Bildern lösen“.

Die abstrakten Maler entwickelten eine individuelle Vorstellung von Schönheit, die keinen Bezug zur Realität hatte. Ihre Malerei besteht aus Licht, reinen Farben und elementaren Formen, die nicht an traditionelle Figuren und Kompositionen gebunden sind.

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Kennen Sie Markus Lüpertz? Der Maler und Bildhauer ist seit den 1960er-Jahren künstlerisch tätig und hat eine ganz eigene Sicht auf den Abstraktionismus.

“ Die Art und Weise, wie ich meine Störung, meinen Defekt betrachte und damit arbeite. Abstraktion ist das Ergebnis des Egoismus des Künstlers. Es gibt nur abstrakte Bilder. Malerei ist ein abstraktes Produkt und erzählt nur durch den Betrachter eine Geschichte.”

Quellenangabe: https://sieveking-verlag.de/markus-luepertz-der-klassische-malerfuerst/

Es gibt mehrere Gründe für die Popularität des Abstraktionismus:

1. Abstraktion in Werken ist zeitlich und thematisch unbestimmt, sie ist emotional und ästhetisch formbar, d. h. offen für vielfältige Interpretationen, was sie zu einem Erfolg jenseits der Unbeständigkeit von Moden macht.
2. Der Abstraktionismus ist bei Kunstsammlern hoch im Kurs, denn dieser Stil ermöglicht dem Betrachter eine von der Realität losgelöste emotionale Erfahrung, die sich durch Bedeutsamkeit, Einzigartigkeit und Vollständigkeit auszeichnet.
3. Die gegenstandslose Malerei passt perfekt zur heutigen Situation der Krise und Unsicherheit, denn sie ist das perfekte Mittel, um einem unangenehmen Alltag zu entfliehen.

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Abstraktion Kunst – Die Entstehung einer ganz eigenen Kunstform

Die Etablierung des Abstraktionismus war ein logischer Schritt im Entwicklungsprozess der modernen Kunstgeschichte. Nach der Rebellion des 19. Jahrhunderts gegen die akademische Kunst, nach den geometrischen und perspektivischen Experimenten des Kubismus durch Pablo Picasso und Georges Braque sowie der Behauptung der Vorherrschaft der Emotion über die Ästhetik, eliminiert das abstrakte Bild das Subjekt und seine erkennbare figurative Darstellung und schafft eine revolutionäre künstlerische Sprache.

Die Form ist das Ergebnis der Begegnung von Mensch und Welt, die zwischen Empathie und Abstraktion wechselt. Der Begriff Abstraktionismus umfasst verschiedene, nicht figurative Erfahrungen wie den Spatialismus und den informellen Kunststil. Die beiden wichtigsten Stilrichtungen sind jedoch die lyrische Abstraktion und die geometrische Abstraktion.

Im ersten Fall überwiegt die expressive und symbolische Funktion der Farbe, deren größter Vertreter der russische Maler Wassili Kandinsky war. Die Lyrik von Kandinskys Werken beruht auf seiner poetischen Verwendung von Farben, die wie die Musik Emotionen und Stimmungen erzeugen.

Als künstlerische Bewegung entstand sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts und gewann mit den Werken von Hilma af Klint und Wassily Kandinsky an Bedeutung. In Anlehnung an den Expressionismus, den Kubismus und den Fauvismus stellt sich abstrakte Kunst ebenfalls gegen die figurative Darstellung, indem sie Gefühle, Konzepte und das Unbewusste hervorhebt.

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Abstrakte Kunst Merkmale

Die abstrakte Kunst zeichnet sich dadurch aus, dass sie die wesentlichen Formen der plastischen Sprache wie Figuren, Linien und Farben als künstlerisches Ausdrucksmittel verwendet.

In diesem Sinne hebt sich die Abstraktion dadurch ab, dass sie über die Darstellung der äußeren Erscheinung der Dinge hinausgeht und eine plastische Gestaltung vorschlägt, die sich mehr auf formale, chromatische und strukturelle Aspekte konzentriert.

Die Kunstform nutzt also die wichtigsten Mittel der plastischen Sprache, um eine autonome Ausdrucksweise zu schaffen, die die Sinne anspricht.

Der Grad der Gegenstandslosigkeit in den Werken kann jedoch variieren und reicht von einer partiellen Loslösung, bei der figurative Elemente noch erkennbar sind, bis hin zur totalen und absoluten Entfremdung.

Berühmte Maler des Abstraktionismus

Kandinsky gründete 1912 zusammen mit anderen Künstlern in München die Gruppe – Der Blaue Reiter – der auch Paul Klee angehörte. Der Reiter war die Figur, die die Kontrolle über die Leidenschaften und die Irrationalität symbolisierte. Blau war die Farbe des Geistes.

Einmal mehr versuchten Künstler einer Gesellschaft, die ihnen zunehmend materiell orientiert erschien, eine geistige Vision entgegenzusetzen. Indem der Künstler jede Verbindung zur Realität ausschloss, zwang er den Betrachter, in der Kunst nur noch geistige Werte zu suchen.

1917 gründete eine weitere Gruppe niederländischer Künstler, deren repräsentativster Vertreter Piet Mondrian war, die De Stijl-Bewegung. Das Ziel des zeitgenössischen Abstraktionismus war die Annahme einer universellen Sprache, die über den Individualismus des Künstlers hinausgeht und auch auf Architektur und Design angewandt wird, in der geometrische Formen und reine Farben die Spiritualität des Künstlers ausdrücken können.

Von der Realität bleibt nichts übrig: nur geometrische Formen und elementare Farbflächen.

Hilma af Klint – Die Frau hinter der abstrakten Kunst

Hilma af Klint wurde am 26. Oktober 1862 in Solna, in der Nähe von Stockholm geboren. Sie war das vierte von fünf Geschwistern und verbrachte die Sommer mit ihrer Familie am Mälarsee. Ihre jüngere Schwester starb im Alter von zehn Jahren, was sicherlich ein grundlegendes Ereignis für das spirituelle Interesse an abstrakter Kunst war, das sie zu pflegen begann.

Im Alter von zwanzig Jahren schrieb sie sich an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Stockholm ein und gehörte damit zu einer der ersten Generationen von Frauen, die zum Kunststudium zugelassen wurden.

Sie widmete sich der Porträt- und Landschaftsmalerei im naturalistischen Stil und zeigte eine Leidenschaft für die Botanik. Sie schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab und erhielt ein Stipendium für das Ateliergebäude im Stadtteil Hamngatan.

Damals war dies das wichtigste kulturelle Zentrum der schwedischen Hauptstadt. Im selben Gebäude befanden sich zudem das Café Blanchs, in dem Edvard Munch 1894 eine berühmte Ausstellung hatte.

Warum werden also in Kunstgeschichtsbüchern oder Museen nur wenige Hinweise auf die Frau hinter der gegenstandslosen Malerei erwähnt? Dies ist zum Glück keine Frage des Geschlechts und es dauerte noch einige Jahre, bis Kandinsky, Malewitsch, Mondrian, Klee ähnliche Schritte unternahmen, um ihre Kunstwerke von beschreibenden Inhalten zu befreien.

Klint lebte ihre künstlerischen Ambitionen in völliger Isolation aus, wahrscheinlich in dem Glauben, dass ihre Generation sie nicht verstehen würde. Sie war sich bewusst, dass ihre Arbeit richtungsweisend, visionär und vor allem für ein Publikum der Zukunft bestimmt war.

Wassily Kandinsky Werke und Leben

Wassily Kandinsky gilt als einer der Begründer der gegenstandslosen Malerei, d. h. er malte nicht, um die Realität abzubilden, die er sah, sondern um seinen innersten Gefühlen durch Farben und Formen Ausdruck zu verleihen.

Farbige Linien, die sich über die Leinwand erstrecken, Zeichen, die imaginäre Welten darzustellen scheinen, in denen kein Platz für Menschen ist. Dies sind die Merkmale der Werke von Wassily Kandinsky.

Doch bevor er zu dieser Art von Bildern kam, malte Kandinsky zunächst figurative Motive.

Er studierte anfangs Jura in seiner Heimatstadt Moskau, entschied sich dann aber, seine Karriere als Anwalt aufzugeben, um seiner wahren Leidenschaft zu folgen. 1896 schrieb er sich an der Kunsthochschule in München ein. Dort lernte er auch eine Malerin kennen, in die er sich verliebte: Gabriele Münter.

Seine Kunstwerke sind vom Impressionismus, dem Pointillismus (kleine Pinselstriche in reinen Farben) und dem Fauvismus (reine, fast gewalttätige Farben, deren Hauptvertreter Matisse war) beeinflusst, während seine Themen oft auf fantastische Darstellungen der russischen Tradition zurückgehen.

In dieser Zeit war Kandinsky eine führende Persönlichkeit des deutschen Expressionismus.

Seine Werke verlassen jedoch allmählich ihre illustrative Absicht und 1910 entsteht sein erstes gegenstandsloses Aquarell, das als Skizze mit farbigen Flecken erscheint, die dem Bild Bewegung verleihen. Von da an nannte der Künstler seine Werke oft Kompositionen, Improvisationen oder Impressionen, um die starke Verbindung zur Musik zu betonen.

Paul Klee Kunstwerke

Innerhalb der Kunstrichtung gibt es verschiedene Ausdrucksformen. Der Abstraktionismus von Paul Klee zum Beispiel ist nie völlig von der Realität getrennt und weist erkennbare Elemente in seinen Werken auf.

In seinen Landschaften sieht man Straßen, das Farbenspiel von Feldern und auch eine perspektivische Struktur, die die Tiefe und Geometrie des Raums definiert. Eine fast kindliche Leichtigkeit ist ebenfalls in seinen Werken zu finden, die eine entzauberte Sicht auf die Welt bieten.

Piet Mondrian Werke

Ursprünglich war Piet Mondrian ein Maler, der sich in den Techniken des Impressionismus und Post-Impressionismus ausdrückte. Im Jahr 1910 beginnt der Künstler mit einer abstrakten künstlerischen Freiheit der Realität, und innerhalb weniger Jahre vereinfachen sich seine Werke zu rein geometrischen Formen.

Seine Kompositionen werden zu einem Ensemble von Linien und Formen, deren grundlegende Merkmale Ordnung, Klarheit und Ausgewogenheit sind. Mondrian schafft Werke, in denen er nach rationaler Perfektion und Harmonie sucht, die nur mathematische und geometrische Proportionen bieten können.

Jackson Pollock Gemälde

Die abstrakte Malerei spielte auch nach dem Zweiten Weltkrieg eine zentrale Rolle in der Kunstwelt, nahm aber sehr unterschiedliche Formen an. Erfolgreich, hauptsächlich in Europa und insbesondere in Frankreich, war zunächst die geometrische Stilrichtung.

Parallel dazu gab es jedoch noch eine weitere Neuerung, die zu den stärksten Veränderungen in der gegenstandslosen Malerei führte: Während die Künstler in den ersten Jahrzehnten die Abstraktion als ein geplantes und vorsätzliches Werk betrachteten, ging die Tendenz seit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg dahin, sie als unmittelbaren Ausdruck der eigenen Gefühle zu begreifen.

In diesem Zusammenhang ist Jackson Pollock ein Vorreiter mit seiner Technik des Dripping. Pollock ist einer der größten amerikanischen Maler und bekannt dafür, dass er das Konzept des Action Painting in den Mittelpunkt seiner Werke stellte. Der ultimative Ausdruck der Spontaneität des Künstlers.

Weg mit den Formen, weg mit dem Bleistift, weg mit dem Pinsel, sogar weg mit der Staffelei. Jackson Pollock schuf seine Bilder bekanntlich, indem er die Farbe direkt aus der Tube, wenn nicht sogar aus der Dose fließen ließ und damit dem Glauben ein Ende setzte, die Leinwand könne nur und ausschließlich vertikal verwendet werden.

Abstraktion – Kunsterfahrung ohne Grenzen

Warum mögen Kunstliebhaber die Werke von Klint, Mondrian oder Klee? Weil sie eine besondere Wahrnehmungserfahrung bieten, die die Kreativität des Gehirns anregt. Die moderne abstrakte Kunst basiert auf der Befreiung von Linien, Formen und Farben und nicht mehr auf der tatsächlichen Darstellung von Objekten, Figuren und Landschaften.

In gewisser Weise verwenden Künstler einen Ansatz, der den wissenschaftlichen Methoden ähnelt. Sie zerlegen Wahrnehmungserfahrungen in ihre wesentlichen Elemente, damit sie besser verstanden werden können.

Die Stärke dieser Kunstrichtung liegt darin, dass sie alles auf Linien, Formen und Farben oder Licht reduziert: Dies verleiht der Verarbeitung von oben nach unten und damit unseren Emotionen, unserer Vorstellungskraft und Kreativität mehr Gewicht.

Ein abstraktes Gemälde lädt Sie ein, eine andere Sprache zu verstehen

Der Hauptunterschied zwischen einem figurativen und einem abstrakten Gemälde liegt in der Geschwindigkeit des Verständnisses, die im ersten Fall unmittelbar ist. Eine mit Früchten gefüllte Vase erkennt man sofort und ihre künstlerische Bedeutung lässt sich durch Ähnlichkeit erlernen.

Im Falle eines abstrakten Gemäldes verliert das Bild an Kontextualisierung, andere Figuren bilden das Thema und man benötigt mehr Informationen, um über das eigene, von der gemalten Leinwand inspirierte Gefühl hinausgehen zu können. Regelmäßig wird der Betrachter dazu eingeladen, zu interpretieren, was er sieht.

Der abstrakte Künstler beginnt mit ursprünglichen Zeichen und untersucht deren Wahrnehmung in uns. Dann koordiniert er geschickt die Elemente, um eine Empfindung auf Kosten einer anderen zu verstärken.

Der Abstraktionismus erzählt keine Geschichte

Die figurative Kunst neigt dazu, hinter jedem Bild eine Geschichte zu erzählen, deren Moment wir uns vorstellen können, das Vorher und das Nachher. Dies ist ein natürliches Konzept, das für uns leicht zu verstehen ist.

Ein abstraktes Gemälde hingegen enthält keine zeitliche Dimension und kann daher keine Geschichte erzählen. Sie betrachten ein anderes Bild, das von Linien und Farben geformt wird. Dadurch fühlen Sie eine Art poetisches und vollständiges Bild. Es besitzt eine ganz eigene emotionale Kraft.

Zusammenfassend können wir sagen, dass ein Künstler, der die abstrakte Form wählt, um zu kommunizieren versucht, alle erkennbaren natürlichen Formen aufzubrechen. Er versucht, eine Bedeutung aus Farben und Formen einzuführen, die einem Design aus visuellen Empfindungen folgen.

Deshalb ist es schwierig, die Empfindungen, die ein solches Gemälde ausdrückt, in Worte zu fassen. Es ist eine andere und innerliche Sprache, in der es um Emotionen und die Idee des Lebens an sich geht.

Moderne abstrakte Kunst beeinflusst unser Denken – Das ART-AFFAIR Fazit

Bilder ohne visuelle Verbindungen zur realen Welt in der abstrakten Kunst wirken sich auf den kognitiven Zustand des Betrachters aus und bringen ihn dazu, in losgelösten Vorstellungen zu denken.

Das Betrachten eines abstrakten Kunstwerks verändert unseren kognitiven Stil, indem es den Blick von den Details der uns umgebenden Welt, die für das Alltagsdenken typisch sind, auf ein distanzierteres Denken von Objekten und Ereignissen lenkt. Auf der Suche nach allgemeineren und abstrakteren Beziehungen beginnt der Betrachter, Konzepte zu untersuchen.

So entstanden Kunstwerke, deren Interpretationsspielraum keine Grenzen gesetzt ist. Künstler wie Hilma af Klint, Paul Klee oder Wassily Kandinsky haben eine Stilrichtung geschaffen, die nicht zu einer visuellen Erfahrung der Wirklichkeit gehört. Sie haben ihren eigenen Inhalt in der freien Komposition von Linien, Formen und Farben ausgedrückt, ohne die konkrete Realität zu imitieren.

Haben Sie Fragen zu dieser modernen Kunstform oder möchten Sie mehr über unsere Künstler erfahren? Wir freuen uns, Sie und Ihren Kunstgeschmack kennenzulernen.

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