Kubismus Kunst

Was ist Kubismus?

Der Kubismus war die erste avantgardistische Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts. Kubismus Kunst wurde 1907 geboren und maßgeblich von den Künstlern Pablo Picasso und Georges Braque entwickelt. Sie waren es auch, die diese Kunstrichtung 1914 bereits wieder beendeten. 

Die Wirkung dieses Genres war so groß, dass es als Vorläufer der Abstraktion und der künstlerischen Subjektivität im heutigen Sinne gilt. Der Kubismus beeinflusste nachfolgende Kunstströmungen wie den Futurismus, den Konstruktivismus und den Surrealismus.

Lassen Sie uns in diesem Beitrag detailliert auf Kunst Kubismus, Kubismus Maler und die Merkmale eingehen. Bevor wir ins Thema einsteigen, haben wir nachfolgend einige ausgewählte kubistische Arbeiten für Sie zusammengestellt. 

Hier kommen Sie direkt zu den Arbeiten.

Kubistisch

Der Begriff „kubistisch“ bezieht sich auf einen künstlerischen Stil, der eine radikale Abkehr von der traditionellen Kunst, die auf realistischen Darstellungen und Perspektiven basierte, war. Stattdessen experimentierten kubistische Künstler mit einer neuen Herangehensweise an Form, Raum und Perspektive.

„Kubistisch“ beschreibt Werke und Künstler, die diese charakteristischen Merkmale aufweisen und die kubistische Ästhetik verkörpern. 

Hier kommen Sie direkt zu den Merkmalen.

Keine Zeit, den kompletten Text zu lesen? Schauen Sie sich nachfolgend das Wichtigste im Überblick an.

Inhaltsverzeichnis

Abstrakte Kunst Kubismus
Moderne Kunst Kubismus
Kubismus Zeitraum
Die Kubismus Kunst Epoche
Analytischer Kubismus oder hermetischer Kubismus (1907 bis 1912)
Synthetischer Kubismus (1912 bis 1914)
Synthetischer Kubismus Künstler
Synthetischer Kubismus Collage
Picasso synthetischer Kubismus Werke
Kubismus Picasso
Analytischer und synthetischer Kubismus
Kubismus Kunst Merkmale
Kubismus Kunst Technik
Kubismus Maler im Überblick
Kubismus Malerei bei Art AFFAIR
Kubistische Kunst – Das ART AFFAIR Fazit
Kunst-Galerie ART AFFAIR – Kubismus Kunst einfach … erleben!
FAQ – Häufig gestellt Fragen

Kubismus Definition – Das Wichtigste auf einen Blick

Diese Tabelle bietet einen kompakten Überblick über die verschiedenen Aspekte des Kubismus, von seiner Entstehung und Inspiration bis zu seinen Merkmalen und seinem Einfluss auf die Kunstwelt.

Aspekt	Details
Historischer Kontext	Entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Reaktion auf Impressionismus und Post-Impressionismus.
Künstlerische Inspiration	Beeinflusst von afrikanischer und ozeanischer Kunst, die eine rohe, primitive Energie verkörperten.
Hauptmerkmale	Geometrische Formen, Fragmentierung, flache Räumlichkeit, Abstraktion, Multiperspektive, Interpenetration.
Phasen	Analytischer Kubismus (1907 bis 1912) und synthetischer Kubismus (1912 bis 1914).
Philosophische Grundlagen	Beeinflusst von Henri Bergsons Ideen zur subjektiven Wahrnehmung von Zeit und Raum.
Bruch mit der Tradition	Kubismus bedeutete eine radikale Abkehr von den traditionellen künstlerischen Konventionen.
Künstlerische Einflussnahme	Beeinflusste nachfolgende Kunstbewegungen wie Futurismus, Konstruktivismus, Suprematismus und Surrealismus.
Paul Cézanne als Vorläufer des Kubismus	Paul Cézanne wird oft als Vorläufer des Kubismus betrachtet, da er in seinen Gemälden bereits Elemente der Geometrie und Abstraktion einsetzte und somit die Grundlagen für die kubistische Bildsprache legte. Insbesondere seine Arbeit mit der Fläche und dem Volumen sowie seine Technik, Formen zu zerlegen und neu zu kombinieren, beeinflussten die kubistischen Künstler wie Picasso und Braque maßgeblich. Die Kubisten betrachteten Cézanne als eine Art Wegbereiter für ihre Kunst und bezeichneten ihn oft als „Vater des Kubismus“.

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Kubistische Arbeiten – Eine Übersicht mit ausgewählten Werken

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Kubismus Kunst Bilder

Hier haben wir eine kleine Auswahl der vielen bedeutenden Werke aus der kubistischen Bewegung.

• Häuser in L’Estaque (1908) von Georges Braque.
• Flaschen und Messer (1911) von Juan Gris.
• Frau mit einer Gitarre (1913) von Pablo Picasso.
• Ma Jolie (1911 bis 1912) von Pablo Picasso.
• Le Portugais (Der Emigrant) (1911 bis 1912) von Georges Braque.
• Mandora (La Mandoline) (1910) von Georges Braque.
• Stillleben mit Stuhlrohr (1912) von Pablo Picasso.
• Die Stadt (1919) von Fernand Léger.
• Der Mann mit der Gitarre (1911 bis 1912) von Georges Braque.

Kubismus Skulptur

Diese Skulpturen repräsentieren die kubistische Ästhetik in der dreidimensionalen Kunst. Sie stammen von einigen der bedeutendsten Künstler, die im Bereich der kubistischen Skulptur gearbeitet haben.

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• Gitarre (1912) von Pablo Picasso
• Baigneuse (Badende) (1917) von Raymond Duchamp-Villon.
• Konstruiertes Stillleben (1915) von Jacques Lipchitz.
• Der Kuss (1923 bis 1924) von Jacques Lipchitz.
• Die Flöte (1917) von Henri Laurens.
• Der Gitarrenspieler (1918) von Henri Laurens.
• Gitarre (1924) von Julio González.
• Frau, die ihr Haar kämmt (1929) von Alexander Archipenko.
• Cellist (1921) von Ossip Zadkine.

Kubismus Kunst Landschaft

Diese Auswahl von Landschaftsgemälden zeigt die Anwendung kubistischer Techniken und Ästhetik auf die Darstellung von Landschaften.

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• Die Fabrik in Horta de Ebro (1909) von Pablo Picasso.
• Château de Médan (1910) von Paul Cézanne.
• La Roche-Guyon (1910) von André Derain.
• Die Brücke von Céret (1911) von André Masson.
• Landschaft bei La Ciotat (1907) von Georges Braque.
• Landschaft in der Nähe von Antwerpen (1911) von Albert Gleizes.
• Naturaleza muerta con paisaje (Stillleben mit Landschaft) (1914) von Diego Rivera.
• Landschaft bei Ceret (1913) von Juan Gris.
• Landschaft mit Häusern (1912) von Fernand Léger.

Kubismus afrikanische Kunst

Obwohl der Kubismus stark von der afrikanischen Kunst beeinflusst wurde, können die meisten bekannten kubistischen Werke nicht direkt als traditionelle afrikanische Kunst betrachtet werden! Sie sind vielmehr Beispiele dafür, wie die kubistischen Künstler die Ästhetik und die Formen der afrikanischen Kunst in ihre eigenen Arbeiten integrierten.

• Les Demoiselles d’Avignon (1907) von Pablo Picasso.
• Kopf einer Frau (Fernande) (1909) von Pablo Picasso.
• Drei Frauen (1908) von Pablo Picasso.
• Frau mit Pelerine (Merejkowski) (1911) von Pablo Picasso.
• Afrikanische Maske (1912) von Henri Matisse.
• Königin Marfisa (1910) von Umberto Boccioni.
• Afrikanische Frau (1912) von Emil Filla.

Abstrakte Kunst Kubismus

Die abstrakte Kunst und die kubistischen Werke verwenden Abstraktion, um traditionelle Darstellungsweisen infrage zu stellen und neue Formen des künstlerischen Ausdrucks zu erforschen. 

In dieser Tabelle zeigen wir die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Kubismus und abstrakter Kunst sowie den Einfluss des Kubismus auf die Entwicklung der abstrakten Kunst.

Bereich	Kubismus	Abstrakte Kunst
Historischer Kontext	Anfang des 20. Jahrhunderts.	Anfang des 20. Jahrhunderts.
Reaktion auf	Realismus, Impressionismus, Post-Impressionismus.	Realismus, Impressionismus, Post-Impressionismus.
Grad der Abstraktion	Teilweise Abstraktion, Bezug zur Realität.	Vollständige Abstraktion, keinen Bezug zur Realität.
Hauptmerkmale	Geometrische Formen, Fragmentierung, Multiperspektive.	Formen, Farben, Texturen ohne Bezug zu realen Objekten.
Einfluss auf abstrakte Kunst	Beeinflusste viele nachfolgende Kunstbewegungen einschließlich der abstrakten Kunst.	Künstler wie Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch und Piet Mondrian waren von den kubistischen Experimenten mit Form und Raum inspiriert und entwickelten ihre eigenen abstrakten Stile, die völlig losgelöst von der realen Welt waren.

Moderne Kunst Kubismus

Kubismus ist eine der wichtigen Bewegungen innerhalb der modernen Kunst, die sich durch Experimente mit Form, Raum und Perspektive auszeichnet. Beide teilen eine gemeinsame Reaktion auf vorangegangene Kunststile und beeinflussten nachfolgende Kunstbewegungen.

Der kompakte Überblick:

Aspekt	Moderne Kunst	Kubismus
Zeitraum	Ende des 19. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts.	Anfang des 20. Jahrhunderts (ca. 1907 bis 1920er-Jahre).
Reaktion auf	Traditionelle Kunst, akademische Malerei.	Realismus, Impressionismus, Post-Impressionismus.
Beziehung zur Realität	Variiert, von abstrakt bis semi-figurativ.	Teilweise Abstraktion, Bezug zur Realität.
Experimentation	Stilistische und thematische Experimente.	Experimente mit Form, Raum und Perspektive.
Einfluss auf andere Bewegungen	Beeinflusste zahlreiche Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts.	Beeinflusste Futurismus, Konstruktivismus, Suprematismus, Surrealismus etc.
Rolle im Kontext der modernen Kunst	Umfasst verschiedene Stilrichtungen und Bewegungen, einschließlich des Kubismus.	Eine der Hauptbewegungen innerhalb der modernen Kunst.

Kubismus Zeitraum

Die Kubismus Kunst Epoche

Obwohl der Kubismus hauptsächlich in zwei Phasen kategorisiert wird, kann die Entwicklung des Stils nicht immer klar abgegrenzt werden. Künstler arbeiteten oft überlappend oder gleichzeitig in verschiedenen Stilen und Phasen.

Analytischer Kubismus oder hermetischer Kubismus (1907 bis 1912)

In dieser frühen Phase des Kubismus entwickelten die Künstler einen neuen Ansatz zur Darstellung von Objekten, indem sie sie in geometrische Formen zerlegten und aus verschiedenen Blickwinkeln gleichzeitig darstellten. 

Die Farbpalette war oft reduziert, mit vorherrschenden Grau-, Braun- und Ockertönen. Dies half dabei, den Fokus auf die Struktur und Form der dargestellten Objekte zu legen. 

Die Bilder waren häufig komplex und abstrakt, und es konnte schwierig sein, die dargestellten Objekte zu erkennen. Bekannte Künstler dieser Phase sind Pablo Picasso und Georges Braque.

Synthetischer Kubismus (1912 bis 1914)

Synthetischer Kubismus Definition: Synthetischer Kubismus ist eine Phase innerhalb der kubistischen Bewegung, gekennzeichnet durch den Einsatz von Collagen, vielfältigeren Farben und der Neukombination von Fragmenten und Texturen zur Bildung von Objekten.

In der zweiten Phase des Kubismus begannen die Künstler, ihre Werke durch die Einführung von Collagen und verschiedenen Materialien zu erweitern. Anstatt Objekte zu zerlegen und zu analysieren, konzentrierten sie sich darauf, sie aus einer Vielzahl von Fragmenten und Texturen neu zu konstruieren. Die Farbpalette wurde heller und vielfältiger, und die Bilder waren leichter zu „lesen“ als in der analytischen Phase. 

In dieser Phase traten Künstler wie Juan Gris und Fernand Léger stärker in den Vordergrund.

Es gibt auch eine spätere Phase, die manchmal als „post-kubistische“ oder „Hochkubismus“ bezeichnet wird. Sie umfasst die Jahre von etwa 1914 bis in die 1920er-Jahre. In dieser Phase experimentierten die Künstler weiterhin mit den kubistischen Prinzipien, aber die Werke waren oft weniger streng in ihrer Anwendung der kubistischen Techniken und vermischten sich mit anderen Stilrichtungen und Einflüssen.

Synthetischer Kubismus Künstler

In dieser Phase traten Künstler wie Juan Gris und Fernand Léger stärker in den Vordergrund. Diese Tabelle gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Künstler des synthetischen Kubismus.

Künstler	Bekannt für	Synthetischer Kubismus Werke
Pablo Picasso	Mitbegründer des Kubismus, entwickelte den synthetischen Kubismus.	Stillleben mit Stuhlrohr (1912)
Georges Braque	Zusammenarbeit mit Picasso, Einführung von Collagen und gemischten Materialien.	Flasche, Zeitung, Pfeife und Glas (1913)
Juan Gris synthetischer Kubismus	Strenge Kompositionen, Klarheit der Formen, helle Farbpalette.	Das Buch (1913)
Fernand Léger	Mechanische Elemente, zylindrische Formen, kontrastreiche Farben.	Rauchende Frau (1914)
Henri Laurens	Kubistische Skulpturen, flache Reliefdarstellung in Gemälden.	Gitarre und Flasche (1918)

Synthetischer Kubismus Collage

Die Collage ist eine wichtige Technik im synthetischen Kubismus. Künstler wie Juan Gris, Georges Braque und Pablo Picasso integrierten Materialien wie Zeitungsausschnitte, Tapeten und Stoffe in ihre Gemälde. 

Collagen erweiterten die künstlerische Darstellung, erhöhten Textur und Tiefe und verwischten die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur. Diese Technik beeinflusste später auch andere Kunstbewegungen wie Dadaismus und Surrealismus.

Ein bekanntes Werk von Juan Gris aus dem synthetischen Kubismus ist das Gemälde „Gitarre und Tageszeitungen“ (1913). Das Gemälde zeigt eine akustische Gitarre, die auf einem Tisch liegt und von verschiedenen Zeitungsausschnitten umgeben ist. Die Zeitungsausschnitte sind in unterschiedliche Formen und Farben geschnitten und werden im Hintergrund durch geometrische Formen ergänzt. Die Formen und Farben der Zeitungsausschnitte sowie der geometrischen Formen sind dabei auf eine Weise dargestellt, die typisch für den synthetischen Kubismus ist.

Picasso synthetischer Kubismus Werke

Hier sind 8 bedeutende Werke von Pablo Picasso aus der Phase des synthetischen Kubismus:

1. Stillleben mit Stuhlrohr (1912)
2. Gitarre, Noten und Weinglas (1912)
3. Violin und Trauben (1912)
4. Klarinette und Flasche Rum auf einem Kaminsims (1911)
5. Siphon, Glas, Zeitung, Violine (1912)
6. Gitarre (1913)
7. Das Frühstück (1914)
8. Drei Musiker (1921)

Kubismus Picasso

In diesem Beitrag steigen wir mit Ihnen tiefer ins Thema ein und beschreiben ausführlich den großen Einfluss dieses unnachahmlichen Ausnahmekünstlers, der so viele Kunstgenres geprägt und mitgestaltet hat.

Analytischer und synthetischer Kubismus

Diese Tabelle vergleicht die beiden Hauptphasen des Kubismus – analytischer und synthetischer Kubismus – hinsichtlich ihres Zeitraums, ihrer Künstler, ihrer Darstellungsweisen, Perspektiven, Farbpaletten, Techniken und Abstraktionsebene.

Bereich	Analytischer Kubismus	Synthetischer Kubismus
Zeitraum	1907 bis 1912.	1912 bis 1914.
Hauptkünstler	Pablo Picasso, Georges Braque.	Pablo Picasso, Georges Braque, Juan Gris, Fernand Léger.
Darstellungsweise	Zerlegung von Objekten in geometrische Formen.	Neukombination von Fragmenten und Texturen.
Perspektive	Multiperspektivische Darstellung.	Vereinfachte Darstellung, oft mit vereinzelten Perspektiven.
Farbpalette	Begrenzt, vorherrschend Grau-, Braun- und Ockertöne.	Heller, vielfältiger, lebendiger.
Techniken	Überlagerung von Formen, Zerlegung.	Collage, Assemblage, Verwendung verschiedener Materialien.
Abstraktionsebene	Höher, komplexere Kompositionen.	Niedriger, leichter erkennbare Objekte.

Kubismus Kunst Merkmale

Die kubistische Bewegung brach mit der westlichen Kunst, die bis dahin auf der Nachahmung der Natur und der Idee der Schönheit beruhte. Dies löste einen Skandal aus, besonders bei den Konservativen.

Es war das erste Mal in der Geschichte, dass eine derartige Abkehr
von traditionellen künstlerischen Praktiken stattfand!

Merkmale Kubismus Kunst

Haben Sie keine Zeit, die Merkmale im Detail zu lesen? Dann schauen Sie sich die Hauptmerkmale des Kubismus in der Kunst in der nachfolgenden Tabelle an.

Kubismus Merkmale Kunst	Beschreibung
Geometrische Formen	Kubistische Kunstwerke verwenden einfache geometrische Formen wie Würfel, Zylinder, Kegel und Kugeln.
Fragmentierung	Objekte und Figuren werden in viele Teile zerlegt, um sie aus verschiedenen Blickwinkeln darzustellen.
Flache Räumlichkeit	Kubistische Werke verzichten auf die traditionelle Perspektive und haben eine flache, zweidimensionale Erscheinung.
Abstraktion	Die Darstellung der Realität ist in kubistischen Werken abstrakt und oft schwer zu erkennen.
Multiperspektive	Kubistische Künstler stellen Objekte gleichzeitig aus verschiedenen Blickwinkeln dar.
Interpenetration	Formen und Flächen durchdringen und überlappen sich, sodass der Raum zwischen den Objekten verschwimmt.
Reduzierte Farbpalette	Kubistische Werke verwenden häufig eine reduzierte Farbpalette, um den Fokus auf die Formen zu legen.
Stillleben und Porträts	Häufige Sujets im Kubismus sind Stillleben, Porträts und alltägliche Szenen.

Im Kubismus werden geometrische Elemente dominant verwendet, die aus Analyse und Synthese resultieren, um die Realität darzustellen. Objekte werden nicht in ihrer tatsächlichen Erscheinungsform, sondern in ihrer essenziellen geometrischen Struktur dargestellt, welche durch den künstlerischen Geist erdacht wurde. Der Fokus liegt hierbei auf plastischer Sprache, Beobachtung und Analyse.

Der Bruch mit dem Prinzip der Nachahmung der Natur in der Kunst

Im Kubismus wird das Prinzip der Nachahmung der Natur in der Kunst aufgebrochen, indem Objekte nicht mehr in ihrer realistischen Erscheinungsform dargestellt werden. Stattdessen werden sie durch die Zerlegung in geometrische Grundformen und ihre anschließende Neuzusammensetzung auf eine abstraktere Weise dargestellt. 

Die Kunst soll nicht mehr die Natur abbilden, sondern eine eigenständige Realität schaffen, die sich aus der Analyse und Synthese der Elemente ergibt. Der Kubismus stellt somit eine Abkehr von der traditionellen Kunst dar, die auf der Nachahmung der Natur basierte.

Unterdrückung von Perspektive und Helldunkel

Im Kubismus werden die plastischen Elemente der Perspektive und des Helldunkels unterdrückt, da sie dem Ziel der Abstraktion und Zerlegung der Formen in geometrische Grundformen entgegenwirken. 

Die Verwendung von Helldunkel und Perspektive dient in der traditionellen Kunst dazu, die räumliche Tiefe und Wahrnehmung von Objekten zu verstärken. Im Kubismus werden die Objekte jedoch flächig dargestellt und durch die Überlagerung von verschiedenen Ebenen in ihrer Ganzheit wiedergegeben.

Überlagerung von Ebenen

Im Kubismus wird die Überlagerung von Ebenen durch die gleichzeitige Darstellung mehrerer Perspektiven des gleichen Objekts erreicht. Statt einer einzigen Darstellung des Objekts aus einem festen Blickwinkel werden verschiedene Blickwinkel und Perspektiven auf einer Fläche dargestellt, um das Objekt in seiner Ganzheit zu erfassen. 

Die verschiedenen Ebenen werden somit auf einer einzigen Ebene synthetisiert, wodurch eine neue abstrakte Realität entsteht. Durch diese Technik wird das Objekt in seine wesentlichen geometrischen Formen zerlegt und die Aufmerksamkeit auf die plastische Sprache, Beobachtung und Analyse gelenkt.

Einbeziehung nicht-malerischer Techniken

Im Kubismus wurden nicht nur traditionelle Maltechniken wie Ölfarbe und Aquarell eingesetzt, sondern auch nicht-malerische Techniken wie die Collage. Die Collage beinhaltet das Verwenden von Materialien, die nicht typischerweise mit der Malerei in Verbindung gebracht werden, etwa Zeitungsausschnitte, Holzstücke oder Stoff. Diese Materialien werden auf der Leinwand befestigt, um neue Texturen und visuelle Elemente zu schaffen. 

Die Verwendung von nicht-malerischen Techniken erweiterte die künstlerischen Möglichkeiten und trug dazu bei, das Kunstwerk in eine dreidimensionale und objekthafte Realität zu überführen. 

Indem die Kubisten die traditionellen Grenzen der Malerei sprengten und neue Techniken in ihre Werke einbezogen, schufen sie eine neue Form der Kunst, die sich durch ihre Abstraktion und Unkonventionalität auszeichnete.

Vorherrschaft der Form über die Substanz

Im Kubismus stehen die visuelle Analyse und die plastischen Elemente im Mittelpunkt, während die Substanz oder der Inhalt des Kunstwerks in den Hintergrund tritt. Die Kubisten waren weniger daran interessiert, ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Botschaft zu vermitteln, als daran, die Formen und Strukturen der Objekte in ihrem Werk zu betonen und zu erforschen. 

Die Formen wurden in ihre wesentlichen geometrischen Bestandteile zerlegt und neu angeordnet, um eine abstrakte Realität zu schaffen, die unabhängig vom Inhalt oder der Bedeutung des Objekts war. Auf diese Weise wurde die Vorherrschaft der Form über die Substanz erreicht.

Die menschliche Figur und das Stillleben

Kubistische Maler hatten eine Vorliebe für das Stillleben und die menschliche Figur. Im Stillleben haben sie häufig Musikinstrumente, Früchte und Alltagsgegenstände dargestellt. Die menschliche Figur wurde auch oft in ihren Gemälden verwendet, aber nicht in einer realistischen Art und Weise, sondern vielmehr in Form von abstrakten geometrischen Formen und Fragmenten, die in eine neue kubistische Realität integriert wurden. 

In der kubistischen Kunst wurde die menschliche Figur oft von jeglichem Referenzwert (mythisch, religiös, historisch oder philosophisch) befreit und als Teil des abstrakten Gefüges des Kunstwerks betrachtet.

Historischer Kontext des Kubismus

Der Kubismus entstand im historischen Kontext des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit gab es viele Veränderungen, wie zum Beispiel die Erfindung des Automobils und des Flugzeugs, die die Wahrnehmung von Entfernung und Zeit veränderten. Die Erfindung des Kinematografen ermöglichte eine neue Konzeption des Bildes unter Einbeziehung der Bewegung und hatte zahlreiche Auswirkungen auf die bildende Kunst.

Gleichzeitig fanden politische und soziale Veränderungen statt, da europäische monarchische Systeme durch demokratische Republiken ersetzt wurden und der Sozialismus und Kommunismus an Einfluss gewannen. 

Der Kubismus war ein Teil dieses kulturellen Umbruchs und distanzierte sich von der traditionellen Kunst, die auf der Nachahmung der Natur und des Inhalts beruhte.

Kubismus Kunst Technik

In dieser Tabelle finden Sie einige kubistische Techniken, die in diesem Kontext bisher nicht ausführlich genannt wurden. Diese wurden verwendet, um Formen, Räume und Perspektiven auf innovative Weise darzustellen.

Technik	Beschreibung
Fragmentierung	Aufteilung von Objekten in separate, geometrische Teile, um sie aus verschiedenen Perspektiven darzustellen.
Flache Raumdarstellung	Reduzierung oder Eliminierung der perspektivischen Tiefe, um den Raum in der Komposition zu glätten.
Verschachtelung	Überlagerung und Einpassung von Formen und Elementen in eine dichte, miteinander verflochtene Komposition.
Simultanität	Darstellung von Bewegung und Zeit, indem mehrere Ansichten eines Objekts oder einer Szene gleichzeitig gezeigt werden.

Kubismus Maler im Überblick

Kubismus Kunst Vertreter	Wichtige Fakten	Bekannte Werke
Pablo Picasso	Mitbegründer des Kubismus, wichtige Beiträge zum synthetischen Kubismus, Skulpturen und Keramikwerke.	Les Demoiselles d’Avignon (1907), Guernica (1937), Les Femmes d’Alger (1955)
Georges Braque	Zusammenarbeit mit Picasso, Einführung von Collagen und gemischten Materialien.	Violine und Kerzeständer (1910), Das Portugiesische (1911)
Juan Gris	Schwerpunkt auf strengen Kompositionen und klar definierten Formen.	Das Buch (1913), Der Tisch (1914), Das offene Fenster (1921)
Fernand Léger	Einsatz von mechanischen Elementen, zylindrische Formen, kontrastreiche Farben.	Rauchende Frau (1914), Die Stadt (1919), Kontrast der Formen (1938)
Robert Delaunay	Beteiligung an der Entwicklung des Orphismus, Schwerpunkt auf Farben und Licht.	Fenster (1909-1910), Simultanéisme I (1912), Rhythmen ohne Ende (1934)
Albert Gleizes	Schwerpunkt auf geometrischen Formen und Strukturen, Schriften über kubistische Theorie.	Le Chemin de fer (1914-15), L’Homme au Balcon (1912)
Kazimir Malevich	Beteiligung an der russischen Avantgarde, Entwickler des Suprematismus.	Schwarzes Quadrat (1915), Weiß auf Weiß (1918)
Gino Severini	Schwerpunkt auf Bewegung und Dynamik in seinen Werken.	Dynamismus eines Radfahrers (1912), Abstraktion (1915), Krieg (1915)
Natalia Goncharova	Malerin und Designerin, Schwerpunkt auf Folklore und russischer Kunst.	Kirschen (1909), Zwiebeln (1912), Kosaken (1910)
Marcel Duchamp	Beteiligung an der Entwicklung des Dadaismus, berühmt für seine „Readymades“.	Akt eine Treppe herabsteigend (1912), Fontäne (1917)
Louis Marcoussis	Verwendung von Collagen und Papierfragmenten in seinen Werken.	Porträt von Apollinaire (1911), Stillleben mit Gitarre (1918), Schachbrett (1920)
Georges Valmier	Bekannt für seine abstrakten Gemälde, die geometrische Formen und klare Linien verwenden.	Fenster (1913), Komposition (1917), Platz (1920)
Jacques Villon	Bruder von Marcel Duchamp, bekannt für seine Druckgrafiken und seine spätere Abstraktion.	Portrait de M. Apollinaire (1910), Der Gärtner (1911),
Jean Metzinger	Zusammenarbeit mit Albert Gleizes an einer Schrift über kubistische Theorie, beteiligt am Salon des Indépendants.	Baigneuses (1913), Komposition mit einem Weiblichen Akt (1914)
Francis Picabia	Beteiligung an Dadaismus und Surrealismus, experimentierte mit verschiedenen Stilen und Medien.	Udnie (1913), I See Again in Memory My Dear Udnie (1914), La Nuit Espagnole (1922)
Mikhail Larionov	Russischer Künstler und Gründer des Rayonismus, eine Variante des Kubismus.	Rayonistische Landschaft (1913), Rayonistische Komposition (1914), Soldaten (1914)
Aleksandra Ekster	Ukrainische Künstlerin, Designerin und Bühnenbildnerin, bekannt für ihre futuristischen Gemälde und Collagen.	Tango Argentino (1913), Zeche (1916), Schwarz, Rot, Blau (1922)

*Liste nicht erschöpfend! Es gibt weitaus mehr brillante Vertreter dieser Kunstrichtung.

Kubismus Malerei bei Art AFFAIR

Kubistisches Bild – ART AFFAIR hilft Ihnen bei der Wahl – als Kunstgalerie haben wir Kontakte weltweit.

Kubistische Kunst – Das ART AFFAIR Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Kubismus eine bedeutende Bewegung in der Kunst des 20. Jahrhunderts war. Die kubistischen Künstler brachen mit der traditionellen Kunst und schufen eine neue Sprache der Darstellung, die auf der Analyse und Synthese geometrischer Formen beruhte. Sie verzichteten auf die Nachahmung der Natur und stattdessen konzentrierten sie sich auf die wesentlichen Formen von Objekten. Der Kubismus beeinflusste viele nachfolgende Kunstbewegungen und blieb bis heute ein wichtiger Einfluss auf die moderne Kunst.

Einfluss der kubistischen Kunst auf die zeitgenössische Kunst

Der Einfluss der kubistischen Kunst auf die zeitgenössische Kunst war immens und nachhaltig! Die kubistischen Maler brachen mit der traditionellen Darstellung und schufen eine neue Sprache der Kunst, die von vielen Künstlern übernommen wurde.

Der Kubismus beeinflusste insbesondere die Entwicklung des abstrakten Expressionismus, des Konstruktivismus und des Futurismus. Auch heute noch sind Elemente des Kubismus in der zeitgenössischen Kunst zu finden.

Der Impressionismus war ebenfalls eine wichtige Vorläuferbewegung des Kubismus und beeinflusste die kubistischen Künstler in vielerlei Hinsicht. Beide Bewegungen brachen mit der traditionellen akademischen Kunst und suchten nach neuen Wegen der Darstellung. Die impressionistischen Künstler konzentrierten sich auf das Einfangen von Licht und Atmosphäre in ihren Werken, während die kubistischen Künstler die Formen und Strukturen von Objekten analysierten und neu zusammensetzten. 

Der Kubismus kann als eine logische Fortsetzung des Impressionismus gesehen werden, da er die Vorstellung von einem festen, unveränderlichen Objekt infrage stellte und stattdessen das Objekt als ein sich veränderndes Konstrukt darstellte.

Kunst-Galerie ART AFFAIR – Kubismus Kunst einfach … erleben!

So empfinden wir bei ART AFFAIR Kubismus Kunst
Die Art und Weise, wie Beobachter Kubismus Kunst erleben, kann je nach Betrachter und Werk variieren. Einige Kunstkenner bei ART AFFAIR werden von der Fragmentierung und Verzerrung von Formen und Perspektiven in den Werken angezogen. Wir schätzen die Kreativität und den Erfindungsreichtum, die in diesen Kompositionen zum Ausdruck kommen.

Auf der anderen Seite stehen aber auch die Schwierigkeiten, die dargestellten Objekte und Räume zu erkennen und die Entfremdung von der Abstraktion und der Unkenntlichkeit der Werke. Das brillante Können werten wir dabei niemals ab!

Ein wichtiger Aspekt des Kubismus ist die Herausforderung traditioneller Ansätze zur Wiedergabe von Realität in der Kunst und die Schaffung neuer Formen und Perspektiven. Die Betrachtung von Kubismus Kunst ist für uns ein interessanter und bereichernder Prozess, der dazu anregt, neue Wege des Sehens und Denkens zu erkunden!

FAQ – Häufig gestellte Fragen